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AK Friedenswissenschaft
Was ist der AK Friedenswissenschaft?
Wir sind ein Arbeitskreis aus Studierenden und Lehrenden. Gegründet haben wir uns 2014 mit dem Ziel, für die HAW eine Zivilklausel zu erstreiten. Eine Zivilklausel ist ein Passus in der Grundordnung, der Hochschule und Wissenschaft auf rein zivile Zwecke verpflichtet.
Wir wollen uns jedoch nicht auf ein Verbot der Zusammenarbeit mit der Rüstungsindustrie be-schränken. Gerade die positiven Möglichkeiten haben es uns angetan. Jede Wissenschaft hat das Potential und die Verantwortung, in ihrem spezi-fischen Fachgebiet zum friedlichen Zusammen-leben der Menschen beizutragen.
Zivilklausel an der HAW
In diesem Sinne hat sich die HAW im Dezember 2015 eine Zivilklausel gegeben.
In der Grundordnung der HAW steht nun u.a.: "Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg sieht sich in der Verpflichtung, in ihrem wissenschaftlichen und didaktischen Wirken und Verwaltungshandeln gesellschaftliche Verant-wortung zu übernehmen und sich in Lehre, Forschung und Weiterbildung nachhaltig für die friedliche, soziale, politische, technische, ökologische und ökonomische Entwicklung der Gesellschaft einzusetzen.“
(mehr unter www.ak-friedenswissenschaft.de)
Was geschah im letzten Semester?
An der Realisierung arbeiten wir nun weiter. Wir haben uns im vergangenen Semester am Aufbau der Hamburg weiten Vernetzung der verschie-denen Friedengruppen in der „Plattform Frieden“ beteiligt. So haben wir mit der Hamburger Initiative gegen Rüstungsexporte vor dem Hintergrund des völkerrechtswidrigen Angriffs-krieges der Türkei auf Afrin gegen die Teilfertigung der Leopard-II-Panzer in Hamburg, sowie deren Verschiffung über den Hamburger Hafen demonstriert. Auch Prozesse der Studien-reform und inhaltliche Diskussionen kamen nicht zu kurz – im Verbund mit der bundesweiten Bewegung für Zivilklauseln und gemeinsam mit Aktiven der Uni Hamburg.
Die nächsten Aktivitäten
Die Welt brennt und die große Koalition wird’s nicht richten. Also müssen wir ran. Wir schließen uns der Kampagne „Abrüsten statt Aufrüsten“ an, die sich gegen das 2%-Ziel der Nato richtet, nach welchem die BRD ihre Rüstungsausgaben verdoppeln soll. Stattdessen brauchen wir umfängliche Investitionen ins Gesundheitswesen, in Bildung, Kultur, Soziales, Infrastruktur, Wohnungsbau… Deswegen beteiligen wir uns an der Kampagne „International solidarisch: Schluss mit Austerität!“.
Wir wollen diskutieren, was eine Ethikkom-mission als mögliche Konsequenz für die HAW bedeuten würde, sind beteiligt an einer Friedens-ausstellung in den Räumen der Hochschule und bringen zusammen mit Theateraktiven das Gedicht „Die Legende vom toten Soldaten“, eine Kriegssatire von Bertolt Brecht in aktualisierter Form als Theater-Demo auf die Straße.
Kommt dazu und macht mit – oder schreibt uns. Wir freuen uns auf euch!