Der Arbeitskreis Friedenswissenschaft
informiert:
Die HAW und
die Zivilklausel
„Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg sieht sich in der Verpflichtung, in ihrem wissenschaftlichen und didaktischen Wirken und Verwaltungshandeln gesellschaftliche Verantwortung
zu übernehmen und sich in Lehre, Forschung und Weiterbildung nachhaltig für die friedliche soziale, politische, technische, ökologische und ökonomische Entwicklung der Gesellschaft
einzusetzen.
Forschung, Lehre und Studium an der HAW Hamburg sind friedlichen Zielen verpflichtet und sollen zivile Zwecke erfüllen; die Forschung, insbesondere die Entwicklung und Optimierung technischer Systeme, sowie Studium und Lehre sind auf eine zivile Verwendung ausgerichtet.
Die HAW Hamburg fördert einen respektvollen und solidarischen Umgang aller Hochschulangehörigen. Sie setzt sich im institutionellen Handeln und in der Kommunikationskultur für Gleichberechtigung und Chancengleichheit aller Hochschulmitglieder ein und geht gegen Diskriminierung und Ausgrenzung von Einzelpersonen oder Gruppen vor. Sie verpflichtet sich, weder Rassismus noch Diskriminierungen auf Grund der sexuellen Identität, von Geschlecht, Alter, Behinderung oder Religion an der Hochschule zu dulden.“
Präambel der Grundordnung der HAW, festgeschrieben November 2015
Alle Menschen sind gesellschaftliche Wesen. Ein Großteil der Menschheit möchte produktiv und kooperativ arbeiten,
sinnvolle Forschung und Wissenschaft betreiben, gemeinsam die Geschichte ergründen, um aus ihr zu lernen, gesund leben, tanzen, lachen, Kunst und Kultur schaffen und genießen. Auch eine gute
Wohnung und ausreichend gesundes und schmackhaftes Essen sind nicht zu verachten. Mündige Menschen gestalten die Welt und die große Mehrheit will vor allem eins: Frieden. Dazu im Widerspruch
steht, dass momentan Millionen Menschen weltweit auf der Flucht sind vor Krieg, Hunger und Elend. Krieg fordert Menschenleben und raubt unwiederbringliche Kunstschätze und Weltkultur, achtlos vor
Schönheit und jahrhundertealtem Wissen. Darum ist denjenigen, die den Krieg wollen, das Handwerk zu legen: Den Bänkern und Unternehmensbesitzern, die am Krieg verdienen, ihren militärischen,
juristischen, ideologischen und auch ihren wissenschaftlichen Gefolgsleuten.
Als Bündnis von hochschulpolitisch Aktiven der HAW setzen wir uns zusammen mit Mitstreitern an der Uni und in Stadt und Land für Wissenschaft in gesellschaftlicher Verantwortung ein. Seit 2007 konnten Aktive der bundesweiten Initiative „Hochschulen für den Frieden – Ja zur Zivilklausel“ die Einführung von Zivilklauseln an mehr als 60 Hochschulen in der BRD erreichen. Die HAW hat sich diese Selbstverpflichtung – Lehre und Forschung für friedliche und zivile Zwecke – im November 2015 in ihre Grundordnung geschrieben. Nun geht es darum, diese Maßstäbe umzusetzen.
Was heißt es, als Hochschule für den Frieden wirksam zu sein? Wie kann man sich daran beteiligen? Geht es alle Studiengänge etwas an, oder nur die technische Fachrichtung?
Für Informationen, Anregungen und Fragen:
www.ak-friedenswissenschaft.de oder post@ak-friedenswissenschaft.de
Nächstes Treffen des AK Friedenswissenschaft:
Dienstag, 17.10.17 um 18:00 Uhr
in der Kontrabar (Raum 0.15 in der Alexanderstraße 1, 20099 Hamburg)
Alle sind willkommen!